Abbildung von Rahmenverträgen mit Consor Universal

Von Vanessa Jaeger, Partnerin bei BearingPoint, und Martin Nokes, Head of Business Development bei Consor

Vertriebspartner, wie beispielsweise Makler oder Verbände, bilden im Firmenkundengeschäft für Versicherer einen wichtigen Vertriebskanal. Häufig wird hierbei mit Rahmenverträgen gearbeitet: Dabei wird das entsprechende Basisprodukt des Versicherers auf die Bedürfnisse des jeweiligen Vertriebspartners zugeschnitten und z.B. spezielle Leistungen, abweichende Konditionen oder besondere Klauseln zwischen dem Versicherer und dem Vertriebspartner vereinbart. Wenn ein Geschäftsvorfall (z.B. Angebot oder ein Vertrag) für einen Versicherungsnehmer erstellt wird, der über den Vertriebspartner vermittelt wurde, so kann der Underwriter entscheiden, ob er diesen auf dem Basisprodukt, oder auf dem abgestimmten Rahmenvertrag aufbauen möchte.

Herausforderungen

Viele Systeme für Underwriting und Bestandsführung bieten nur ungenügende Unterstützung für Rahmenverträge, wenn eine solche Funktionalität überhaupt vorhanden ist und dafür nicht auf Textverarbeitungssysteme zurückgegriffen werden muss. Da Rahmenverträge vom Basisprodukt abweichen, müssen sie im Regelfall als separate Produkte aufgesetzt werden. Dies verursacht entsprechenden IT-Aufwand (Entwicklung), nicht zuletzt auch in der Pflege der Vereinbarungen. Das kann auch zu unerwünschten Verzögerungen bei der «Aktivierung» eines neuen Vertriebspartners führen, weil die Vereinbarung technisch gesehen noch umgesetzt werden muss.

Vorteile mit Consor Universal

Consor Universal bietet integrale, durchgängige Unterstützung für Rahmenverträge. Die Grundfunktionsweise ist wie folgt:

  • Durch Customizing wird – wie üblich – das Basisprodukt definiert.
  • Dabei wird neu aber auch festgelegt, ob Rahmenverträge möglich sind und falls ja, wo Abweichungen erlaubt sind.
  • Initial wird dafür ein «Gerüst» für Rahmenverträge modelliert, das den Spielraum definiert, in dem sich die Endanwender im Rahmen ihrer Geschäftsvorfallbearbeitung bewegen dürfen.
  • Endanwender (Underwriter, Partnerbetreuer, Firmenkundenberater usw.) wählen bei der Anlage eines neuen Geschäftsvorfalles (GeVo) aus, ob sie
    a) einen neuen GeVo basierend auf dem Basisprodukt anlegen wollen,
    b) einen neuen Rahmenvertrag erstellen möchten oder
    c) einen GeVo basierend auf einem Rahmenvertrag erzeugen möchten.
  • Die Konditionen im Angebot bzw. dem Vertrag werden automatisch vom Basisprodukt bzw. dem Rahmenvertrag übernommen.

Schematisch stellt sich dies wie folgt dar:

Abbildung 1: Der Anwender hat die Wahl zwischen Einzelpolice und Rahmenvertrag

So können Endanwender selbständig nicht nur Einzelpolicen, sondern auch neue Rahmenverträge anlegen – ohne dass Produktmodellierer oder gar Programmierer eingreifen müssen. Die Rahmenverträge stehen nachher allen berechtigen Anwendern automatisch zur Verfügung.

Abbildung 2: Abweichende maximale Versicherungssummen in einem Rahmenvertrag

Hervorzuheben ist, dass dieses Prinzip über den Lebenszyklus hinweg funktioniert, also von Angeboten über Verträge bis hin zu Vertragsänderungen.

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie gerne mehr zu dieser neuen Funktion und ihren fachlichen Gestaltungsmöglichkeiten wissen möchten, stehen wir Ihnen für eine ausführliche Demo gerne zur Verfügung.

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