Consor Universal Blackbird ist der neue Major Release nach Consor Universal 7.
Die Umbrella-Version Consor Universal Blackbird besteht aus den folgenden Modulen:
- Consor Universal Design Engine und Underwriting Plattform v8
- Object Manager v2
- System Manager v2
- Policy Manager UI v1
Die Underwriting-Plattform wurde neu mit Vaadin 23 implementiert und es wurden viele Bereinigungen und Optimierungen vorgenommen.
Neue Features werden auf diesem Release entwickelt.
Neuerungen:
- Aktualisierte Oberfläche für die Underwriting Plattform
- Wording View
- System Manager 2.0
- Neue Plugins
- Neue Funktionen und Erweiterungen im Formeleditor
- Online-Dokumentation Consor Universal
- 3rd Party Library Aktualisierungen
- Datenhaltung im Memory zwingend mit JAXB statt DOM
Universal
10.2.2025
Datamart 2.0
Im bisherigen Datamart wurde zwingend eine relationale Datenbank zur Speicherung der Daten aus dem Geschäftsvorfall benötigt.
Es gibt jedoch Fälle, bei denen eine relationale Datenbank fachlich nicht erforderlich oder sogar unerwünscht ist.
Wenn die Datamart-Daten beispielsweise an ein externes System, wie z. B. eine Messagequeue (Kafka), gesendet werden sollen, ist eine relationale Speicherung in einer Datenbank nicht notwendig. Solche Fälle liessen sich mit dem bestehenden Datamart nur ungenügend abbilden.
Aus diesem Grund wurde der Datamart überarbeitet.
Mit dem neuen Datamart 2.0 ist es nun möglich, das Zielmedium zu wählen. Aktuell werden die relationale Datenbank und die Kafka Message Queue unterstützt.
Aus Sicherheitsgründen werden die Daten dabei verschlüsselt an den Kafka Server übertragen.
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Datamart Mapper V2.0
Mit dem neuen Datamart Mapper wird der Datamart 2.0 in Universal eingebunden.
Mittels JSON-Definitionen wird festgelegt, welche Daten aus einem Geschäftsvorfall in welche Datenstrukturelemente des Datamarts übernommen werden.
Die Datamart-Daten werden dann abhängig vom «SenderType» Parameter in der Universal Konfigurationsdatei entweder in eine Kafka Queue oder in die Datamart DB geschrieben.
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Parallelbetrieb mehrerer Parser-Generationen
In Universal werden mehrere Generationen von Parsern/Rechnern für die Formelsprache verwendet. Der bisherige Parser (RPN) war toleranter bezüglich Fehlern in Formeln.
Mit Universal Blackbird wurde ANTLR der Default-Parser. ANTLR ist strikter und weist Fehler – wie z. B. eine fehlende Klammer am Ende einer Formel – konsequent aus.
Neu ist es möglich, für unterschiedliche Vorlagen und Geschäftsvorfälle unterschiedliche Parser-Generationen zu verwenden. Dafür muss das Property «FORMULA_CALCULATOR_TYPE» auf «ADAPTIVE» gesetzt werden (Default).
In den Meta-Informationen der Vorlage oder des Geschäftsvorfalls wird die verwendete Parser-Generation gespeichert. Dadurch kann bei Verträgen, die auf alten Vorlagen basieren, weiterhin der alte Parser und bei neuen Verträgen ANTLR verwendet werden.
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Performance beim Editieren von Formeln optimiert
Beim Editieren von Formeln wurde die Performance verbessert.
Mappertabellen-Import: Änderung in Spalte «Key» wird übernommen
Wenn eine bereits vorhandene Mappertabelle über den Mappertabellen-Import aktualisiert wurde, wurde eine Änderung in der Spalte «Key» nicht übernommen. Dies wurde behoben.
Grafiken werden korrekt angezeigt
Wenn Grafiken aus dem Repository in einen Baustein in der Design Engine gezogen wurden, konnte es vorkommen, dass diese Grafiken im Baustein nicht richtig angezeigt wurden (rotes Kreuz anstatt der eigentlichen Grafik). Dies konnte insbesondere dann auftreten, wenn die Verbindung von der Design Engine zum Universal Server über einen Proxy Server läuft. Dies wurde korrigiert.
Neue Suchfunktion in der Wording View
Neu steht in der Wording View eine praktische Suchfunktion zur Verfügung. Damit kann in Bausteinnamen, Bausteintiteln und Bausteintexten gesucht werden. Mit einem Klick auf das Lupensymbol in der oberen rechten Ecke öffnet sich die Suchfunktion.
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Wording View: Reihenfolge der Bausteine ändern
Neu kann die Reihenfolge der Bausteine mittels Drag & Drop geändert werden. Die Reihenfolge kann nur innerhalb eines Kapitels geändert werden (beispielsweise von 3.4 zu 3.1, aber nicht zu 4.1).
Der Benutzer benötigt dafür das Recht 18 «Geschäftsvorfall: mutieren».
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Wording View: Anzeige von nicht druckbaren Bausteinen
Bisher wurden in der Wording View ausschliesslich «druckbare» Bausteine (Bausteintyp «Textblock» in der Formatvorlage) angezeigt.
Neu kann in der Formatvorlage auch der Bausteintyp «nicht druckbar» gewählt werden.
Ein Baustein mit diesem Bausteintyp wird in der Bausteinstruktur nicht angezeigt und auch nicht gedruckt.
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Bausteine des Typs «nicht druckbar» können im 3-Punkte-Menü mit Klick auf «Nicht druckbare Bausteine anzeigen» (1) wieder angezeigt werden. Damit sie von den anderen Bausteinen unterschieden werden können, werden sie «ausgegraut» (3) dargestellt.
Ergänzend können auch «nicht selektierbare Bausteine» in der Bausteinstruktur ein-/ausgeblendet werden (2).
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Wording View: Anzeige von Kapitelreferenzen
Neu können im Texteditor Kapitelreferenzen eingefügt werden. Es kann gewählt werden, ob die Referenz als Kapitelnummer und/oder Kapiteltitel und/oder Seitennummer angezeigt werden soll.
Eine Referenz wird im PDF-Dokument als Link angezeigt, über welchen auf die gewünschte Seite gesprungen werden kann.
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Wording View: Neuer Dialog «Tabelleneigenschaften» zum Definieren von Spaltenbreite und Rahmen
Neu ist es möglich, über den Dialog «Tabelleneigenschaften»/«Spalteneinstellungen» (2) die Spaltenbreite auf Millimeter genau zu definieren. Über die «Tabelleneinstellungen» (3) kann der Rahmen definiert werden.
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Standardfelder mit Format «Zahl» (Policennummer) werden korrekt dargestellt
Beim Eingeben einer Zahl in ein Standardfeld mit dem Ausdruck Format «Policennummer» wurde die Zahl beim Verlassen des Feldes gelöscht. Dies wurde behoben.
Mehrmalige Freigabe eines Geschäftsvorfalls wird verhindert
Es war bisher möglich, dass ein Benutzer während des Freigabeprozesses in einem anderen Tab denselben Geschäftsvorfall erneut freigab. Dies wurde korrigiert.
Kopieren einer Tabelle mit Standardfeldern ohne Fehlermeldung
Beim Kopieren einer Tabelle mit Standardfeldern kam es zu einem Fehler. Dies wurde behoben.
Anlagen zum Geschäftsvorfall hochladen mit PostgreSQL
Beim Hochladen von Dateien in die Anlagen zum Geschäftsvorfall kam es unter Verwendung der PostgreSQL-Datenbank zu einem Fehler. Dies wurde korrigiert.
Grid: Kein Excel-Import/Export bei ungespeicherten Änderungen
Neu wird bei ungespeicherten Änderungen im Grid der Excel-Import/Export-Button ausgegraut angezeigt. Dadurch wird verhindert, dass nicht gespeicherte Daten verloren gehen.
Upgrade TinyMCE
TinyMCE wurde auf die Version 5.10.9 aktualisiert.
Libraries aktualisiert
Mit der Aktualisierung von 3rd Party Libraries werden Fehler in diesen Libraries behoben und potenzielle Sicherheitslücken beseitigt.
Folgende Libraries wurden aktualisiert:
- Apache Commons Codec (auf die Version 1.17.2)
- Apache Commons IO (auf die Version 2.18.0)
- Apache Commons Lang3 (auf die Version 3.17.0)
- Apache Commons VSF (auf die Version 2.9.0)
- Apache CXF (auf die Version 3.6.5)
- Apache Kafka Clients (auf die Version 3.9.0)
- Awaitility (auf die Version 4.2.2)
- AWS Java SDK-S3 (auf die Version 1.12.780)
- Azure Core (auf die Version 1.54.1)
- Azure Core Http OkHttp (auf die Version 1.12.6)
- Azure-identity (auf die Version15.0)
- ESAPI (auf die Version 2.6.0.0)
- EvalEx (auf die Version 3.4.0)
- Gson (auf die Version 2.11.0)
- Guava (auf die Version 33.4.0-jre)
- JGraphX (auf die Version 2.3.0.5)
- JTidy (auf die Version 1.0.5)
- MetadataExtractor (auf die Version 2.19.0)
- Microsoft Graph Core (auf die Version 2.0.21)
- Nimbus JOSE+JWT (auf die Version 9.48)
- PDFBox (auf die Version8.17)
- Simple-JNDI (auf die Version 0.24.0)
- Spring Batch (auf die Version 4.3.10)
- Spring Framework (auf die Version 5.3.39)
- Square OkHttp (auf die Version 4.12.0)
- ZXing (auf die Version 3.5.3)
20.6.2025
Speichern von Suchkriterien bei der Geschäftsvorfall-Suche: Neuer Systemparameter 32/39
Mit dem neuen Systemparameter 39 (in Systemtabelle 32) kann gesteuert werden, ob die Suchkriterien für die Geschäftsvorfall-Suche pro Benutzer gespeichert und nach dem erneuten Einloggen des Benutzers wieder angezeigt werden. Wenn der Systemparameter auf «on» ist, werden die Suchkriterien gespeichert. Ist er auf «off» (oder einem anderen Wert), werden die Suchkriterien nicht gespeichert.
Radio-Buttons: Erster Radio-Button standardmässig ausgeblendet
Wenn in einem Geschäftsvorfall Radiobuttons verwendet werden, wird standardmässig der erste Radiobutton ausgewählt. Wenn keine Vorauswahl angezeigt werden soll, werden mehrere Radiobuttons erstellt und der erste wurde bisher mittels CSS ausgeblendet. Neu wird der erste Radiobutton standardmässig ausgeblendet.
Mapper «Bausteine Kopieren aus Vorlage mit Dialog»: Suchfunktion gibt alle Datensätze zurück, die den Suchwert enthalten
Mit dem Mapper «Bausteine kopieren aus Vorlage mit Dialog» kann nach einem bestimmten Merkmal in einem vordefinierten Feld gesucht werden. Bisher wurden im Suchergebnis nur die Datensätze angezeigt, die exakt dem Suchwert entsprechen. Neu werden alle Datensätze angezeigt, die den Suchwert enthalten.
Wording View: Suchfunktion verbessert
In der Wording View wurde die Suchfunktion verbessert. Neu wird unter anderem der gefundene Text im Bausteintext farblich hervorgehoben.
Wording View: Suche zeigt nur Treffer von gewählten Bausteinen
Bisher wurden bei der Suche in der Wording View alle Treffer angezeigt, auch von nicht druckbaren Bausteinen. Neu werden nur Treffer von Bausteinen angezeigt, die der Benutzer auch sieht (die im 3-Punkte-Menü zur Ansicht ausgewählt wurden).
Wording View: Berechtigungsprüfung beim Hinzufügen/Entfernen von Standardfeldern
Neu wird beim Hinzufügen und Entfernen von Standardfeldern geprüft, ob der Benutzer über die entsprechende Berechtigung verfügt.
Texteditor: Neuer Default beim Einfügen von Bildern
Beim Einfügen von Bildern in den Texteditor werden die Bilder neu standardmässig in zwei Spalten angeordnet mit einer Leerzeile unterhalb (für die Bildbeschreibung).
Texteditor: Rahmen wird korrekt gedruckt
Wenn der Texteditor geöffnet und mit «OK» wieder geschlossen wurde, wurde der Rahmen im Text nicht korrekt gedruckt. Dies wurde behoben.
Druckdialog: E-Mailadresse wird geprüft
Neu wird beim Versand von Dokumenten per E-Mail geprüft, ob das Format der erfassten E-Mail-Adresse gültig ist.
Geschäftsvorfälle in mehreren Browser-Tabs
Neu ist es möglich, in mehreren Browser-Tabs unterschiedliche Geschäftsvorfälle offen zu haben und zu bearbeiten.
Performance-Verbesserung
Bei der Geschäftsvorfallsuche konnte die Performance optimiert werden.
Workflow: Freigabe möglich
Bisher konnten Geschäftsvorfälle nicht mehr freigegeben werden, sobald ein Workflow gestartet wurde. Dies wurde behoben.
Grid: Diverse Optimierungen
Im Grid wurden diverse Verbesserungen und Korrekturen vorgenommen.
- Wenn ein Pflichtfeld nicht ausgefüllt wird, ist es neu nicht mehr möglich, den Geschäftsvorfall zu speichern.
- Nach dem Bearbeiten eines Vertrags und Klick auf «Übernehmen» bleibt die Ansicht des Grids bestehen (und springt nicht an den Anfang).
- Felder, die erst nachträglich ausgefüllt werden, werden korrekt gemappt.
- Der Parameter «previewSize» für den Excel-Import wurde entfernt.
Aktivierung von Systemparameter 32/28 und 32/23: Fehler behoben
Wenn der Systemparameter 32/28 (bestimmt, ob Universal mit der internen Benutzeridentifikation arbeitet) aktiviert ist, wird der Systemparameter 32/23 (interne Benutzerverwaltung) auch automatisch aktiviert. Hier wurde ein Fehler behoben.
Neue Systemtabelle «Umsatzabrechnung»
Um bei «Umsatzpolicen» auch eine «Umsatzabrechnung» zu unterstützen, wurde der Policy Manager erweitert.
In der neuen Policy Manager Systemtabelle «Umsatzabrechnung» können Geschäftsvorfälle (identifiziert über ihre externe ID) festgelegt werden, für die eine Umsatzabrechnung gemacht werden soll.
Die eigentliche Verarbeitung findet dabei in zwei neuen Job Steps statt:
- «Vorausprämie speichern»
Wird eine Umsatzpolice abgerechnet, wird über den Step «Vorausprämie speichern» die Vorausprämie in der neuen Policy Manager Tabelle «T_PM_VORAUSPRAEMIE» gespeichert.
- «Umsatzabrechnung gegenbuchen»
Bei der Abrechnung der definitiven Prämie mit der Umsatzabrechnung wird die gespeicherte Vorausprämie (Guthaben) gelesen und mit der definitiven Prämie verrechnet.
Für den Fall, dass das Guthaben für die betreffende Abrechnungsperiode nicht komplett aufgebraucht wird, wird der Restbetrag dem Kunden ausbezahlt.
Batch-Jobs: Steuerung des Versands für Verarbeitungsprotokolle
Bisher wurde bei Batch-Jobs, die ein Verarbeitungsprotokoll haben, dieses bei jedem Lauf erstellt und per E-Mail versendet. Dies auch für den Fall, dass der Batch-Job gar nichts zu bearbeiten hat.
Neu kann für solche Batch-Jobs festgelegt werden, dass ein Verarbeitungsprotokoll nur dann erzeugt wird, wenn Aufträge verarbeitet wurden. Wenn der Batch-Job keine Aufträge zu verarbeiten hat, wird keine E-Mail versendet. Dafür wird der Parameter «suppressProcessingLogWithNoOrders» auf «true» gesetzt.
Neues Universal Property für Policy Manager Datenbank-Migrationen
Mit dem neuen Universal Property «POLICY_MANAGER_IMPLEMENTATION» kann gesteuert werden, ob PM Datenbank-Migrationen durchgeführt werden oder nicht.
Mögliche Werte sind:
- «NONE» (Default): Es ist keine PM Datenbank vorhanden, es werden keine PM Datenbank-Migrationen durchgeführt.
- «UNIVERSAL_CORE»: Es ist eine PM Datenbank vorhanden, PM Datenbank-Migrationen werden durchgeführt.
Tagesendverarbeitung (TEV): Mehrere Folgeprämien-Job-IDs möglich
Falls es für den Job der Folgeprämie mehrere Versionen gibt, können die betreffenden IDs neu kommasepariert in die PM-Systemtabelle «Job ID der Folgeprämie» (24) eingetragen werden.
Damit wird sichergestellt, dass bei Vertragsänderungen auch bereits abgerechnete Folgeprämien richtig berücksichtigt werden.
Boolean als Batchjob-Parameter
Neu können auch boolesche Werte als Batchjob-Parameter verwendet werden. In der Job-Definition muss dafür der Typ «Bit» angegeben werden.
Daten-Converter
Neu gibt es im Datamart 2.0 einen konfigurierbaren Converter für Daten, die aus einem Geschäftsvorfall an ein Umsystem geschickt werden sollen.
Wenn im Geschäftsvorfall beispielsweise der Wert «1» steht, aber das Umsystem dafür den Wert «POL» erwartet, kann dafür ein Converter im Datamart konfiguriert werden.
Die Konvertierungslogik wird in einer separaten Converter-Vorlage (z. B. in einer Formel) hinterlegt. Der Converter wird dann automatisch bei der Ausführung des Datamart angestossen.
«DatamartUpdate» Job
Mit dem alten, bisherigen Datamart-Mapper «Datamart nachführen» werden bei asynchroner Ausführung Datamart-Aufträge in die Datamart-Tabelle «T_ADJUSTMENT_DATAMART_JOB» geschrieben, die mit dem Universal Job «DatamartUpdate» über den Universal Scheduler ausgeführt werden.
Neu ist dies auch mit dem Datamart 2.0 möglich.
UUID zur Identifikation einzelner Ausführungen
Im Datamart 2.0 wird neu pro Ausführung eine eindeutige ID (sog. UUID) generiert. Damit lässt sich nachvollziehen, ob zwei Datensätze aus derselben Ausführung stammen oder nicht und deshalb allenfalls unterschiedlich sind.
Unterstützung von Standardfeldern mit immer gleichem Inhalt
Neu werden Standardfelder für den Datamart 2.0 auch dann gefunden, wenn sie nicht direkt auf dem Datamart-Baustein oder in Unter- bzw. Oberbausteinen liegen. Dies immer dann, wenn das betreffende Standardfeld im Universal Repository als Feld mit
«immer gleichem Inhalt» gekennzeichnet ist.
Speichern der Datamart-Baustein-ID
Falls im Datamart 2.0 auch die Universal Baustein-ID («CompNr») des betreffenden Datamart-Bausteins gespeichert werden soll, ist dies neu in der Konfiguration «StructureBinding.json» über das «docField» namens «compNr» möglich.
Default-Wert in Datenbankfeld
Wenn ein Datamart-Feld nicht im Geschäftsvorfall vorhanden ist, kann im zugeordneten Datenbankfeld ein Default-Wert festgelegt werden. Dieser Wert wird dann verwendet, wenn in der Datamart-Konfiguration kein Wert angegeben wurde.
Globalsuche
Für Datamart-Felder, die im Geschäftsvorfall weder direkt auf dem Datamart-Baustein noch in Unter- oder Oberbausteinen vorhanden sind, kann konfigurativ das neue Suchmuster «GLOBAL» verwendet werden. Dabei wird das betreffende Standardfeld im gesamten Geschäftsvorfall gesucht und das erste Vorkommen verwendet.
Dieses Suchmuster ist vor allem bei der Migration eines bereits vorhandenen Datamart von Version 1.0 auf Version 2.0 sinnvoll, um mit Version 2.0 dieselben Ergebnisse wie mit Version 1.0 zu erhalten.
Variable Kalender-Datentypen und Felder vom Typ «MEMO»
Bisher wurde im Datamart für Kalenderdaten nur der Datentyp «DATE» unterstützt.
Neu werden folgende Kalender-Datentypen unterstützt:
- «LOCAL_DATE_TIME» → Datum und Zeit, löst bisherigen Typ «DATE» ab
- «LOCAL_TIME» → nur Zeit, Klasse java.time.LocalTime
- «LOCAL_DATE» → nur Datum, Klasse java.time.LocalDate
Neu werden auch Universal Felder vom Typ «MEMO» in den Datamart 2.0 übernommen.
Datenfelder mit Millisekunden-Genauigkeit
Für Datamart- Felder vom Typ «LOCAL_DATE_TIME» und «LOCAL_TIME» wird der Zeitanteil nun mit einer Genauigkeit bis auf Millisekunden gespeichert.
Datenbank-Feldnamen mit ungültigen Zeichen werden korrekt gespeichert
Wenn ein bestehender Datamart der Version 1.0 auf Version 2.0 umgestellt werden soll, können aus der bestehenden, alten Datamart-Konfiguration die neuen Konfigurationsdateien generiert werden.
Falls die Datenbank-Feldnamen dabei die ungültigen Zeichen «-» oder «%» enthalten, werden diese automatisch in der betreffenden Konfiguration maskiert, damit die Datamart-Daten trotzdem richtig in der Datenbank gespeichert werden.
Fehler beim Schreiben von Datamart-Daten in separate Datenbank behoben
Wenn Datamart-Daten mit dem Datamart 2.0 in eine relationale Datenbank geschrieben werden sollten und die Datamart-Datenbank separat von der Universal-Datenbank ist, konnten die Daten nicht persistiert werden. Dies wurde behoben.
Import von Vorlagen-Packages optimiert
Der Import von Vorlagen-Packages wurde optimiert, sodass auch bei sehr grossen Vorlagen-Paketen kein Fehler mehr auftritt.
Autoimport: Richtige Reihenfolge bei Vorlagen mit Produktversionen
Der Vorlagen-Import wurde optimiert, so dass Vorlagen mit mehreren Produktversionen in der Reihenfolge «freigegeben, inaktiv», «freigegeben, aktiv», «in Arbeit» importiert werden.
Libraries aktualisiert
Mit der Aktualisierung von 3rd Party Libraries werden Fehler in diesen Libraries behoben und potenzielle Sicherheitslücken beseitigt.
Folgende Libraries wurden aktualisiert:
- Apache Commons Collections4 (au die Version 4.5.0)
- Apache Commons IO (auf die Version 2.19.0)
- Apache Commons Text (auf die Version 1.13.1)
- Apache POI (auf die Version 5.4.1)
- Apache XML Graphics Commons (auf die Version 2.11)
- Apache XML Graphics FOP (auf die Version 2.10)
- ArchUnit (auf die Version 1.4.1)
- Azure Core (auf die Version 1.55.3)
- Azure Core Http OkHttp (auf die Version 1.12.10)
- Azure-identity (auf die Version 1.16.0)
- AWS Java SDK-S3 (auf die Version 1.12.783)
- Batik Transcoder (auf die Version 1.19)
- CycloneDX BOM (auf die Version 2.3.0)
- Eclipse Jersey (auf die Version 2.46)
- Eclipse-temurin Docker tag (auf die Version 0.27_6-jre-alpine)
- EvalEx (auf die Version 3.5.0)
- FasterXML Jackson Core (auf die Version 2.19.0)
- Gradle (auf die Version 8.14)
- Gson (auf die Version 2.13.1)
- Guava (auf die Version 33.4.8-jre)
- Hamcrest Core (auf die Version 3)
- Hibernate (auf die Version 6.15.Final)
- Hibernate Core (auf die Version 6.15.Final)
- Java JWT (auf die Version 4)
- JBoss RESTEasy (auf die Version 15.6.Final)
- JGraphX (auf die Version 3)
- JUnit Jupiter API (auf die Version 5.12.2)
- JUnit Platform Launcher (auf die Version 1.12.2)
- Log4j2 ECS Layout (au die Version 1.7.0)
- Micrometer (auf die Version 1.14.6)
- Microsoft JDBC Driver for SQL Server (auf die Version 10.0.jre11)
- Mockito (auf die Version 5.17.0)
- Nimbus JOSE+JWT (auf die Version 10.3)
- OpenCSV (auf die Version 5.11)
- OpenTelemetry Javaagent (auf die Version 2.15.0)
- Oracle JDBC11 (auf die Version 8.0.25.04)
- PDFBox (auf die Version 2.0.34)
- PostgreSQL JDBC Driver (auf die Version 42.7.5)
- SonarQube Gradle Plugin (auf die Version 6)
- Spotless Plugin Gradle (auf die Version 7)
- Swagger (auf die Version 2.2.30)
- Swagger Core V3 Swagger Gradle Plugin (auf die Version 2.2.32)
- Tomcat (auf die Version 9.0.106)
7.10.2025
Reihenfolge von Standardfeldern ändern
Bisher war die Reihenfolge der Standardfelder abhängig von der Reihenfolge im Repository.
Neu kann die Reihenfolge der Standardfelder unabhängig davon sein und pro Baustein festgelegt werden.
Das Standardfeld kann mittels Drag & Drop an die gewünschte Stelle gezogen werden.
Dafür muss das Universal Property «WITH_MANUAL_SFC_SORTING» auf «true» gesetzt werden.
Neue Formatierungsmöglichkeiten für Tabellen
Neu gibt es erweiterte Formatierungsmöglichkeiten für Tabellen. Dies ermöglicht eine flexiblere Gestaltung im Druck. So können beispielsweise Spalten eingefärbt und Zeilen bzw. Spalten verbunden dargestellt werden. Ebenso kann die Schrift mit Velocity neu auch vertikal gedruckt werden.
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Neue Auswahlmöglichkeit für Druck: Print Engine
Neu kann pro Vorlage gewählt werden, ob mit der Render-Engine FOP (Formatting Objects Processor) oder mit XEP (RenderX) gedruckt werden soll. FOP ist der Standard in Universal. XEP wird nur noch aus Gründen der Rückwärtskompatibilität angeboten und benötigt eine entsprechende Lizenz. Bei allen Neuinstallationen kommt FOP zum Einsatz.
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PDF/A-Validierung
Mit dem Mapper «PDF als Ressource zum Geschäftsvorfall hochladen» kann eine PDF-Datei ins Repository zum Geschäftsvorfall hochgeladen werden. In der Underwriting Plattform kann der Benutzer dann über einen Dialog eine PDF-Datei auswählen und hochladen.
Neu kann beim Hochladen eines PDF geprüft werden, ob es dem PDF/A-Standard entspricht. PDF/A ist ein Standard für archivierungssichere PDFs. Damit ein PDF konform ist, müssen z. B. Fonts eingebunden sein und es dürfen keine transparenten Bilder oder Scripts im PDF enthalten sein.
Für die Prüfung muss die Checkbox «Mit PDF-A Validierung» gewählt sein.
Mit der Validierung wird verhindert, dass Endanwender PDFs hochladen, die nicht PDF/A-konform sind und die dann z. B. im Archivierungssystem oder im Outputsystem zu Fehlern führen.
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Funktion zur grafischen Darstellung von Feldabhängigkeiten abgekündigt
Die Funktion «Feldabhängigkeiten anzeigen» wurde abgekündigt. Somit können Feldabhängigkeiten in der Design Engine nicht mehr grafisch dargestellt werden.
Mapper abgekündigt
Die beiden Mapper «@INCLUDEPDF» und «@INCLUDE[RESSOURCE]» wurden abgekündigt.
Validierungen in der Geschäftsvorfallsuche
Neu können in der Systemtabelle 123 Validatoren erfasst werden, welche die Benutzereingabe bei bestimmten Feldern in der Geschäftsvorfallsuche prüfen.
So lässt sich beispielsweise festlegen, dass im Suchdialog beim Feld «Partner Nr» nur numerische Werte mit einer Länge zwischen 10 und 12 Zeichen erfasst werden dürfen.
Über Regular Expressions können zudem auch Fehlermeldungen hinterlegt werden, die den Benutzer bei der korrekten Eingabe unterstützen.
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Anlagen zum Geschäftsvorfall: Upload von Text- und PowerPoint-Dateien
Neu können bei den Anlagen zum Geschäftsvorfall auch Text- und PowerPoint-Dateien hochgeladen werden.
Menüfunktionen ausgegraut bei fehlender Berechtigung
Neu werden Menüfunktionen ausgegraut dargestellt, für die der Benutzer keine Berechtigung hat.
Dossier: Menüpunkt ausgegraut, wenn kein Dossier vorhanden
Neu wird der Menüpunkt «Dossier» ausgegraut dargestellt, wenn kein Dossier zur Anzeige vorhanden ist.
Objekt-Updates neu auch via Kafka
Objekt-Updates können neu nicht nur per REST, sondern auch über Kafka empfangen werden. Damit wird die Integration externer Systeme noch flexibler.
Neuer Systemparameter 32/279 zum Definieren rollenbasierter Bezeichnungen für Geschäftsvorfalltypen
Neu kann ein Geschäftsvorfalltyp je nach Rolle eine andere Bezeichnung haben. Dafür wird in der Systemtabelle 32/279 die Nummer der Mappertabelle eingetragen, in der die Rollen und die jeweiligen Geschäftsvorfalltyp-Bezeichnungen definiert sind.
Notifikationen: Diverse Optimierungen
Die Funktion «Notifikationen» wurde überarbeitet. Damit können im System Manager Meldungen erfasst werden, die allen Benutzern in der Underwriting Plattform rechts oben über ein Glockensymbol angezeigt werden. Underwriter können so über neue Produktversionen, Software-Releases, Zeichnungsrichtlinien und vieles mehr informiert werden.
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Fehlerbehebung: Export von Vorlagenpaketen
Beim Export von Vorlagenpaketen fehlte die Bezeichnung der Mappertabellen. Dies wurde behoben.
Fehlerbehebung: Sortierung in der Vorlagensuche
Wenn in der Vorlagensuche nach «Vorlagenbezeichnung» sortiert wurde, waren die Ergebnisse nach Gross- und Kleinschreibung sortiert.
Dies wurde korrigiert.
Fehlerbehebung: Überschreiben der Default-Rolle
Beim Überschreiben der Default-Rolle blieb dem Benutzer die alte Rolle zugewiesen. Dies wurde behoben.
Fehlerbehebung: Freigabedatum/Uhrzeit bei Suchergebnissen
Bei der Suche nach Vorlagen oder Geschäftsvorfällen wurde beim Freigabedatum die Uhrzeit nicht korrekt angezeigt. Dies wurde behoben.
Fehlerbehebung: Produktversion bei Suchergebnissen
Beim Export von Vorlagen wurde die Produktversion nicht in den Suchergebnissen angezeigt. Dies wurde korrigiert.
Aggregierte Datamart-Konfiguration
Mit dem Datamart 2.0 steht neu die «Aggregierte Datamart-Konfiguration» zur Verfügung.
Sie fasst die Einzelkonfigurationen für Struktur, Binding und (falls vorhanden) Entity Binding und Converter zusammen.
Der neue Datamart Mapper «Datamart V2.0 Aggregiert» nutzt diese Konfiguration. Dadurch können mit nur einer einzigen Instanz des Mappers im Universal Repository alle vorhandenen Datamarts ausgeführt werden. Der Mapper muss also nur einmal angelegt werden – unabhängig davon, wie viele Datamarts betrieben werden.
Zudem können je nach Vorlagenversion unterschiedliche Datamart-Konfigurationen verwendet werden. Bei der Ausführung erkennt das System automatisch, ob und welche Datamart-Konfiguration zum Einsatz kommt. Dies vereinfacht die Einrichtung des Datamarts erheblich und reduziert den Wartungsaufwand.
Standardfelder vom Typ «Aufnummerierung»
In Datamart 2.0 wurden Standardfelder vom Typ «Aufnummerierung» bisher als Textfelder behandelt. Da dieser Feldtyp jedoch numerische Werte erzeugt, konnte dies in bestimmten Fällen zu Problemen führen. Neu werden Standardfelder vom Typ «Aufnummerierung» im Datamart 2.0 als numerische Felder geführt.
Neues Datamart-Feld: UID
Im Datamart 2.0 können bereits Dokumentfelder verwendet werden, die nicht explizit über ein Standardfeld gemappt sind, wie beispielsweise DocNr oder VersNr.
Neu kann auch die UID (unique ID) eines Dokuments im Datamart verwendet werden.
Neuer REST-Service: PDF-Erstellung und Dokumentenabruf
Mit dem neuen REST-Service können externe Systeme Geschäftsvorfälle als PDF-Dokumente drucken und archivierte PDFs aus dem Freigabeprozess abrufen. Damit können PDF-Dokumente aus Universal beispielsweise in einem Schadensystem oder in einem Kundenportal zur Verfügung gestellt werden.
Fehlerbehebung: Migration beim Import eines Geschäftsvorfalls von anderer Instanz
Beim Speichern einer neuen Version eines Geschäftsvorfalls werden kopierte Bausteine auf die neueste Version der gleichen Produktversion migriert. Diese Migration hat unter gewissen Umständen nicht fehlerfrei funktioniert, wenn der Geschäftsvorfall von einer anderen Instanz importiert worden ist. Dies wurde behoben.
Fehlerbehebung: Migration bei kopierten Komponenten aus einer Vorlage
Unter gewissen Konstellationen wurden Bausteine, welche innerhalb einer kopierten Struktur nochmals kopiert wurden, bei der Migration gelöscht anstatt migriert. Dies wurde korrigiert.
Libraries aktualisiert
Mit der Aktualisierung von 3rd Party Libraries werden Fehler in diesen Libraries behoben und potenzielle Sicherheitslücken beseitigt.
Folgende Libraries wurden aktualisiert:
- Apache Commons BeanUtils (auf die Version 1.11.0)
- Apache Commons Codec (auf die Version 1.19.0)
- Apache Commons Collections4 (auf die Version 4.5.0)
- Apache Commons IO (auf die Version 2.20.0)
- Apache Commons Lang (auf die Version 3.19.0)
- Apache Commons Text (auf die Version 1.14.0)
- Apache CXF-RT (auf die Version 3.6.8)
- Apache Kafka Clients (auf die Version 9.1)
- Apache XML Graphics Commons (auf die Version 2.11)
- Autonomousapps Dependency Analysis (auf die Version 3.0.1)
- Azure Core (auf die Version 1.56.1)
- Azure Core Http OkHttp (auf die Version 1.13.1)
- Azure-identity (auf die Version 1.18.0)
- AWS Java SDK-S3 (auf die Version 1.12.792)
- Batik Transcoder (auf die Version 1.19)
- CycloneDX BOM (auf die Version 2.4.1)
- DaisyDiff Project (auf die Version 1.3.3)
- Eclipse Jersey (auf die Version 2.47)
- Eclipse Jetty (auf die Version 4.58.v20250814)
- ESAPI (auf die Version 6.2.0)
- EvalEx (auf die Version 3.5.0)
- FasterXML Jackson Core (auf die Version 2.19.2)
- Gradle (auf die Version 8.14.3)
- Gson (auf die Version 2.13.2)
- Guava (auf die Version 33.5.0-jre)
- Java Diff Utils (auf die Version 4.16)
- JCC (IBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ) (auf die Version 12.1.2.0)
- JUnit Platform Launcher (auf die Version 1.13.4)
- Log4j (auf die Version 2.25.2)
- Log4j2 ECS Layout (auf die Version 1.7.0)
- Maven Docker Tag (auf die Version 3.9.11)
- Micrometer Registry Prometheus (auf die Version 1.15.4)
- Microsoft JDBC Driver for SQL Server (auf die Version 10.1.jre11)
- Mockito (auf die Version 5.20.0)
- Nimbus JOSE+JWT (auf die Version 10.5)
- OpenCSV (auf die Version 5.12.0)
- OpenTelemetry Javaagent (auf die Version 2.20.1)
- Oracle JDBC11 (auf die Version 9.0.25.07)
- PostgreSQL JDBC Driver (auf die Version 42.7.8)
- SonarQube Gradle Plugin (auf die 3.1.5724)
- Spotless Plugin Gradle (auf die Version 7.2.1)
- Spring Context (auf die Version 6.2.10)
- Swagger Core Gradle Plugin (auf die Version 2.2.38)
- Tomcat (auf die Version 9.0.109)
- Undertow Core (auf die Version 2.3.19.Final)